BMBF-Projekt: Klimapakt2030plus
BMBF-Projekt: Klimapakt2030plus – Energiewende in der Metropolregion Nürnberg, Teilprojekt EMN_SIM
Im BMBF-Projekt Klimapakt2030plus, EMN_SIM wird ein Modell zur Analyse des sektorgekoppelten Energiesystems der europäischen Metropolregion Nürnberg erstellt, um die Energieflüsse zwischen den Kommunen der Region zu Analysieren und Potentiale zu erkennen sowie Auswirkungen bestimmter Maßnahmen zur Umsetzung der Energiewende zu bewerten.
Förderkennzeichen: 01UR2220F
Laufzeit: 01.12.2022 – 30.11.2027
DLR Projektträger
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Einzelvorhaben im Programm Forschung für Nachhaltigkeit (FONA), Förderschwerpunkt Sozialökologische Forschung
Metropolregionen stellen ein besonderes Potential bei der Umsetzung der Energiewende dar, durch ihre großräumigen Verflechtungsräume und den unterschiedlichen Strukturen der städtischen und ländlichen Gebieten. Durch die Zusammenarbeit von Kommunen, Energieversorger und Gesellschaft auf dem Niveau von Metropolregionen, können Projekte und Maßnahmen für die Entwicklung der Energiewende und somit für die Erreichung der Klimaziele erfolgreich und optimal geplant und umgesetzt werden. Ziel des Projektes Klimapakt2030plus ist, die Prozesse der Entwicklung der Energiewende in der Europäische Metropolregion Nürnberg umzusetzen und wissenschaftlich zu begleiten. Unter anderem wird dafür im Rahmen des Teilprojektes EMN_SIM ein Simulationsmodell der Metropolregion entwickelt.
Im Projekt EMN_SIM wird in Zusammenarbeit mit den Projektpartnern aus Informatik und Elektrotechnik ein Modell des gekoppelten Energiesystems erstellt, das aus den Teilmodellen der Energiesektoren Elektrizität, Wärme und Verkehr besteht. Das Modell wird die gesamte Metropolregion in einer detaillierten räumlichen Auflösung beschreiben. Mit dem Modell werden zeitlich hochaufgelöste Simulationen durchgeführt, um Verbrauchs- und Erzeugungsschwerpunkte der Metropolregion zu identifizieren, sowie die Energieflüsse bzw. das Potential zum Energieaustausch zwischen den Teilregionen zu analysieren. Mit Hilfe des Simulationsmodells sollen mögliche Maßnahmen zur Entwicklung der Energiewende in der Metropolregion in Abhängigkeit von technischen, ökonomischen und ökologischen Kriterien bewertet werden. Somit soll das Simulationsmodell ein Werkzeug für alle Akteure und Entscheidungsträger der Energiewende darstellen, sowie die Kommunikation zwischen den Akteuren und deren Entscheidungsfindung unterstützen.
Am Lehrstuhl für Energieverfahrenstechnik wird der Wärmesektor der Metropolregion modelliert. Es sollen die unterschiedlichen Wärmeverbraucher (Wohngebäude, Gewerbe, Industrie) differenziert modelliert werden sowie deren unterschiedliche Energieträgernachfragen. So können Verbrauchsschwerpunkte identifiziert werden und deren Zusammenspiel mit benachbarten Strukturen bewertet werden, als Entscheidungsgrundlage für die Umsetzung von Maßnahmen.
Ansprechpartner:
Department Chemie- und Bioingenieurwesen (CBI)Natalia Luna-Jaspe, M. Sc.
Lehrstuhl für Energieverfahrenstechnik